Faszination Atem

Bewusstes Atmen schafft Klarheit im Kopf und im Denken. Es unterstützt uns dabei uns wieder fokussieren und konzentrieren zu können. Der Kopf kann zur Ruhe kommen und die Seele aufatmen.

Ja, wir können uns sogar „gesund“ atmen, indem wir durch regelmäßige Atemübungen die Konzentration der Stresshormone im Körper verringern und so für ein ungestörtes Funktionieren der Abläufe in unserem Körper beitragen können.

Mit Hilfe bestimmter Atemübungen sind wir sogar in der Lage die Entgiftung des Körpers unterstützen, da wir über den Ausatem Schadstoffe und bestimmte Abbauprodukte, die sich durch Stress und Oxidation sowie ungesunde Ernährung bilden, abatmen können.

Friederike Roth - Atmung und Meditation

Der Atem mag zwar kein alleiniges Allheilmittel sein, aber er trägt einen wesentlichen Teil zu unserer physischen und psychischen Gesundheit bei.

Wenn wir lernen seinen wahren Wert zu erkennen und was er eigentlich für uns bedeutet, dann beginnen wir in Frieden mit uns zu sein und uns anzunehmen wie wir sind. Wir werden resistenter und lassen uns von äußeren Ereignissen und Meinungen anderer weniger beeinflussen. Wir erkennen, dass wir nicht abhängig sind und werden uns mehr und mehr unseres eigenen Wertes bewusst und sind so im Stande unser volles Potenzial zu entfalten.

Die ersten Atemzüge – Wie war das nochmal?

Vom Beginn unseres Lebens an sind wir vertraut damit. Und doch meistens unbewusst. Unser Atem. Er ist immer da. Ganz automatisch, selbstverständlich. Manchmal nur bemerkt, wenn wir laufen oder intensiveren Sport betreiben, ansonsten aber weitestgehend unbemerkt, unbewusst.

Wenn sich der Fötus im Mutterleib entwickelt, wird er noch durch die Nabelschnur und Plazenta mit Sauerstoff versorgt, die Lungen sind noch mit Flüssigkeit gefüllt, die sich erst, je näher die Geburt rückt, verringert. Dann nach der Geburt der erste Atemzug. So neu, besonders, fast schon ein Wunder. Die Lungen füllen sich das erste Mal mit Sauerstoff.

Und ebenso schnell wie diese Umstellung geschieht, vergessen wir unseren Atem. Nehmen ihn als gegeben hin. Bemerken ihn häufig nicht einmal.

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Instrument Atem

Wie so oft achten schenken wir dem Atem erst wieder Beachtung, wenn wir aufgrund von Krankheit oder Anspannung kurzatmig sind, flach atmen, Enge in der Brust verspüren. Wenn etwas nicht oder nicht mehr so funktioniert, wie wir es erwarten oder gewohnt sind. Der Atem, der unser ganzes System, unseren Organismus mit Sauerstoff versorgt. Der dafür sorgt, dass das Herz schlagen und alle Organe funktionieren können.

Doch betrachten wir neben diesen rein physischen Aspekten des Atems auch die mentale und emotionale Ebene, dann können wir erst seine wahre Bedeutung begreifen und realisieren, welche Aufmerksamkeit wir dem Atem wirklich beimessen sollten.

Der Atem, ein wunderbares Instrument um uns in den Augenblick zu holen und uns bewusst werden zu lassen, wo und wie wir eigentlich gerade sind. Er hilft uns wieder klar zu denken in Situationen, die ausweglos erscheinen. Situationen, die Anspannung und Stress bedeuten, teils ausgelöst durch äußere Umstände, aber häufig auch durch unser eigenes Denken und Interpretieren von Situationen und Geschehnissen. Wir lassen uns beeinflussen von unseren Gedanken und Wertungen, tappen in die Falle unseres inneren Kritikers bis wir irgendwann nur noch gefangen sind in unserem eigenen Gedankenkonstrukt. Bis wir uns fühlen wie das sprichwörtliche Reh im Scheinwerferlicht und weder ein noch aus wissen.

Friederike Roth - Personal Yoga

Hier hilft ein bewusstes Innehalten, ein Fokussieren auf den Atem um wieder klar sehen zu können, alles wieder ins rechte Licht rücken zu können.

Allein durch diesen kurzen Moment des Innehaltens, durch diese kleine, bewusst gesteuerte Aktion, durch diese Entscheidung aus dem Hamsterrad der Gedanken auszutreten, dem inneren Dialog, häufig sogar eher ein Monolog, auszusteigen. Wir können uns wieder neu sortieren und die Situation aus einer anderen Perspektive betrachten.  Nicht umsonst sagt man „Ich kann wieder aufatmen“

Doch der Atem ist so viel mehr als nur dieses Tool, um uns aus dem Fight or Flight-Modus zu holen. Er schenkt Lebensenergie oder auch Prana, wie wir im Yoga häufig sagen beziehungsweise Chi in der östlichen Lehre. Mit jedem Atemzug nehmen wir mehr davon auf. Lassen uns durchdringen von dieser wunderbaren Energie, die uns auflädt, wacher, lebendiger, resistenter werden lässt.

Man mag davon halten, was man will, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass tiefes, bewusstes Atmen dafür sorgt, dass wir uns weniger angespannt fühlen, klarer und fokussierter denken können, dass sich das Körpergefühl verbessert, von Enge und Starrheit hin zu Weite und Leichtigkeit. Der Herzschlag wird ruhiger, das Nervensystem kommt zur Ruhe und wir sind wieder voll präsent in unserem Leben und nicht nur eine Spielfigur des Großen Ganzen. Wir nehmen durch bewusstes Atmen wieder teil an unserem Leben, können selbstbestimmte Entscheidungen treffen, sind die Hauptakteure und nicht nur Schachfiguren, die einfach nur reagieren.

Meditationstechniken – Atem als Anker

Der Atem kann uns befreien und gleichzeitig auch ein Anker sein, wenn wir uns verlieren. Nicht umsonst konzentriert man sich während vieler Meditationstechniken auf den Atem und messen viele Kulturen dem Atem eine große Bedeutung bei.

Der Hauch des Lebens ist unser stetiger Begleiter. Er verbindet uns mit uns selbst. Unser ganzes System wird durch ihn genährt. Atemübungen oder Pranayama sind ein essentieller Aspekt des Yoga, eigentlich sogar wichtiger als die körperlichen Yogapositionen oder Asanas.

Häufig wird seine Wichtigkeit jedoch unterschätzt. Gerade auch von Menschen, die die ersten Schritte auf dem Yogapfad gehen. Diese Tatsache ist an sich aber nicht einmal verwerflich. Werden wir in unserer Kultur doch eher gelehrt, dass es immer um Leistung, um höher, weiter, schneller geht als um einen bewussten Blick nach innen.

Regeneration und gestärkte Resilienz durch bewußte Atmung

Oftmals haben wir im hektischen Alltag mit Job und all seinen Verpflichtungen das Gefühl, wir hätten keine Zeit um kurz durchzuatmen. Fast schon als würde die Welt untergehen, wenn wir nicht 24/7 verfügbar sind. Dass wir allein durch diese kurze Atempause wieder besser und effizienter unsere Aufgaben erledigen können, unserem System die Möglichkeit der Regeneration geben, unsere Resilienz stärken, sehen wir oft nicht.

Wenn wir uns jedoch auf den Weg machen und uns einlassen auf den Atem und dieses wunderbare Geschenk, das uns gegeben ist, wir realisieren, wie besonders er eigentlich ist, dann haben wir eine wunderbare Ressource, einen Freund, der für uns da ist, auf den wir uns verlassen können, egal, wann und wo und egal, ob wir uns selbst für nicht wertvoll und liebenswert erachten.

Der Atem für uns da. Immer. Bedingungslos. Ein Leben lang.

Friederike Roth - Portrait

Willkommen

Ich bin Friederike Roth

Als Yogalehrerin, Entspannungstrainerin und Coach für körpergerechte Haltung und Bewegung ist es mir eine Freude Menschen jeden Tag zu unterstützen sich selbst wertzuschätzen, sich Gutes zu tun und in die Selbstwirksamkeit zu kommen. Und das in Form von körperlicher Aktivität und auch auf seelischer Ebene mit Meditation und Atemübungen.

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